Kategorie: Netzwerk

Probleme mit schreibrechten auf SMB Freigaben unter macOS

Sachlage: Sie geben unter macOS einen Ordner im Netzwerk frei. Unter Benutzer:innen & Gruppen haben Sie mehrere Benutzer (Nur Teilen) sowie Benutzergruppen erstellt. Die Benutzergruppen haben Sie für den Freigegebenen Ordner mit Lese und Schreibrechten vergeben.

Problem: UserA meldet sich per SMB am freigegebenen Ordner an und erstellt z.B. einen Unterordner. Dann meldet sich UserB ebenfalls per SMB an und will im Unterordner welcher durch UserA erstellt wurde eine Datei schreiben, fehlen diesem die Schreibrechte. UserB kann direkt im Hauptordner ebenfalls einen Unterordner erstellen, dann hat aber UserA keine Schreibrechte auf diesen.

Lösung: Es muss eine Zugriffssteuerungsliste (ACL) auf Gruppenebene erstellt werden. Um die ACL hinzuzufügen, verwende die folgende Befehlszeile, und ersetze den Gruppennamen (YourGroupName) und den Pfad zum Freigabepunkt durch ihre tatsächlichen Werte:

sudo chmod -R +a "group:YourGroupName allow list,add_file,search,add_subdirectory,delete_child,readattr,writeattr,readextattr,writeextattr,readsecurity,file_inherit,directory_inherit" /Volumes/Macintosh\ HD/Users/...

Falls in Ihrem Pfad zum Freigegebenen Ordner Leerschläge vorhanden sind geben Sie diese jeweils wie folgt ein:
Originalpfad: Macintosh HD/Users/beatbieri/Desktop/Apple Kurs
Schreibweise im Terminalbefehl: Macintosh\ HD/Users/beatbieri/Desktop/Apple\ Kurs

Eine Anleitung direkt von Apple finden Sie hier: https://support.apple.com/de-ch/HT210659

Empfehlungen für die Benennung von Dateien und Ordnern

Damit es in Zusammenhang z.B. mit Servern, NAS, Clouds, usw. nicht zu Komplikationen kommt, gibt es ein paar Richtlinien zum benennen von Ordnern und Dateinamen.

Erlaubte Zeichen
– empfohlen: alphanumerische Zeichen des englischen Alphabets: a-z, A-Z, 0-9. Ergänzend können die Sonderzeichen Bindestrich (-) und Unterstrich (_) verwendet werden.

– erlaubt, aber nicht enpfohlen: Umlaute und Leerzeichen. Windows & macOS können mit diesen Zeichen umgehen, Server häufig jedoch nicht, wodurch Fehler auftreten können.

Zeichen, die nicht verwendet werden sollten
– nicht erlaubt: \ / : * ? “ < > | . Das Speichern einer Datei unter einem Dateinamen, der eines dieser Sonderzeichen enthält, ist unter Windows 10 nicht möglich. Unter macOS funktioniert es zwar, führt aber in Zusammenhang mit geteilten Speichern zu Problemen. 

– erlaubt, aber nicht empfohlen: alle weiteren Sonderzeichen – außer Bindestrich (-) und Unterstrich (_). Durch die Verwendung dieser Sonderzeichen können Fehler hervorgerufen werden.

Groß- und Kleinschreibung
Bei der Benennung von Dateien wird kein Unterschied zwischen Groß- und Kleinbuchstaben gemacht. Daher ist es nicht sinnvoll, innerhalb eines Ordners zwei Dateien abzuspeichern, die sich lediglich durch diese Eigenschaft unterscheiden (z.B. Test.pdf und test.pdf). 

Länge
Die Länge des Dateinamens sollte so kurz wie möglich und so lang wie nötig sein. Grund dafür ist u.a., dass in Windows der Pfad innerhalb des Laufwerks auf 256 Zeichen beschränkt ist. Durch lange Datei- (und Ordner-)namen kann diese Länge schnell erreicht werden. Wird die Länge von 256 Zeichen überschritten, können Fehler auftreten.

WLAN mit Mac Bordmitteln analysieren

WLAN Einstellungen analysieren und optimieren

Dazu gibt es im Mac ein verstecktes Diagnoseprogramm. Geben Sie in Spotlight „Diagnose für drahtlose Umbgebung“ ein und öffnen das Programm. Klicken Sie nicht auf Fortfahren sondern in der Menüleiste auf Fenster und dann auf Scan. Das Programm zeigt alle Netzwerke in der Umgebung an und im linken Fenster welcher Kanal am besten geeignet für das eigene Netzwerk ist.

Wenn Sie mit gedrückter ALT Taste auf das WLAN Symbol in der Menüleiste klicken zeigt der Mac Informationen zur Verbindung an. Interesant für die Qualität sind die Werte Störsignal und TX Rate. Je niedriger der Wert TX Rate desto schlechter ist die Verbindung.

IPv6 Adressen

Digitale Geräte wie Computer, Smartphones, SmartTVs, Smart Home Geräte, usw. kommunizieren mittels einer IP-Adresse. Die bisher bekannteren IPv4 Adressen (z.B. 192.168.1.1) bieten eine eingeschränkte Vollzahl und reichen längst nicht mehr für alle Geräte auf der Welt. Deshalb wird der Nachfolger, IPv6 (z.B. 2001:0db8:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344) nach und nach die IPv4 Adressen ablösen.

Leider geht das nicht so einfach, da IPv4 und IPv6 Adressen nicht untereinander kommunizieren können. Deshalb müssen Geräte nach und nach auf IPv6 umgestellt werden. Irgendwann wird dann IPv4 komplett verschwinden. Leider gibt es z.B. mit VPN Verbindungen oder in lokalen Netzwerken mit Domänen usw. noch immer erhebliche Probleme mit den neuen IPv6 Adressen. Deshalb setzt man aktuell besonders in Firmenumgebungen nach wie vor auf IPv4.

Es gibt ein paar einfache und nützliche Informationen zu IPv6 Adressen.

  • IPv6 Adressen die mit fe80 oder fd00 beginnen, sind nur in internen Netzwerken und nicht über das Internet erreichbar
  • Um ein Gerät mittels einer IPv6 Adresse im Browser zu erreichen, gibt man die Adresse in eckigen Klammern an. Z.B. so http://[2001:0db8:85a3:08d3::0370:7344]
  • Wird zudem noch ein Port benötigte um auf das korrekte Gerät zu gelangen, sieht der Link wie folgt aus. Z.B. http://[2001:0db8:85a3:08d3::0370:7344]:8080
  • IPv6-Adressen werden für gewöhnlich hexadezimal (IPv4: dezimal) notiert, wobei die Zahl in acht Blöcke zu jeweils 16 Bit (4 Hexadezimalstellen) unterteilt wird. Diese Blöcke werden durch Doppelpunkte (IPv4: Punkte) getrennt notiert: 2001:0db8:85a3:08d3:1319:8a2e:0370:7344
  • Führende Nullen innerhalb eines Blockes dürfen ausgelassen werden: 2001:0db8:0000:08d3:0000:8a2e:0070:7344 ist gleichbedeutend mit 2001:db8:0:8d3:0:8a2e:70:7344
  • Ein oder mehrere aufeinander folgende Blöcke, deren Wert 0 (bzw. 0000) beträgt, dürfen ausgelassen werden. Dies wird durch zwei aufeinander folgende Doppelpunkte angezeigt: 2001:db8:0:0:0:0:1428:57ab ist gleichbedeutend mit 2001:db8::1428:57ab
  • Die Reduktion durch Regel 3 darf nur einmal durchgeführt werden, das heißt, es darf höchstens eine zusammenhängende Gruppe aus Null-Blöcken in der Adresse ersetzt werden. Die Adresse 2001:0db8:0:0:8d3:0:0:0 darf demnach entweder zu 2001:db8:0:0:8d3:: oder 2001:db8::8d3:0:0:0gekürzt werden; 2001:db8::8d3:: ist unzulässig, da dies mehrdeutig ist und fälschlicherweise z. B. auch als 2001:db8:0:0:0:8d3:0:0 interpretiert werden könnte. Die Reduktion darf auch dann nicht mehrfach durchgeführt werden, wenn das Ergebnis eindeutig wäre, weil jeweils genau eine einzige 0 gekürzt wurde. Es empfiehlt sich, die Gruppe mit den meisten Null-Blöcken zu kürzen.
  • Ebenfalls darf für die letzten beiden Blöcke (vier Bytes, also 32 Bits) der Adresse die herkömmliche dezimale Notation mit Punkten als Trennzeichen verwendet werden. So ist ::ffff:127.0.0.1 eine alternative Schreibweise für ::ffff:7f00:1. Diese Schreibweise wird vor allem bei Einbettung des IPv4-Adressraums in den IPv6-Adressraum verwendet.

Spannend zu diesem Thema ist folgendes Video